Foto: Zita Oberwalder
In der Rhizom-Projektreihe „mark & pein – aktuelle kunst aus weitem land“ begeben wir uns seit 2006 auf die Suche in tiefe Täler, abseits gelegene Kleinstädte oder den Großstadtdschungel. Wir sind den Intensitäten auf der Spur, die sich in oft feindlicher Umgebung bilden, an ihrem Ort standhalten, das Weite suchen, die Kunst als Lebensmittel begreifen – als demokratische Äußerungen in Vielgestalt.
Pairidaeza Exercises, die langjährigen Versuche des Psychotherapeut*innen-Paares Monika Kummer-Pretterhofer und Manfred Kummer, ein landwirtschaftliches Grundstück in der Gemeinde Eggersdorf bei Graz wahr zu nehmen, zu kneten, zu kultivieren (auch Teile zu dekultivieren) und Sehnsuchtsorte heraus zu destillieren. Entstanden und sichtbar sind unter anderem eine kreisförmig angelegte natürlich wuchernde Totholzhecke, die eine Obstwiese umschließt und im angrenzenden Wald eine künstliche Waldlichtung. Die angelegte ungepflegte Wildnis und die gepflegte Lichtung kontrastieren und thematisieren die umliegenden Landnutzungskulturen, gleichzeitig entstehen laufend neue Interpretations-, Nutzungs- und Interventionssimpulse.
Die temporäre Öffnung, in Zusammenarbeit mit RHIZOM und im Rahmen des Architektursommers 2015, wird als Möglichkeit verstanden, in konstruktive Interaktion mit weiteren Künstler*innen (Angelika Thon, Mirko Maric, H.J. Schubert, e.d Gfrerer, Markus Gfrerer) und Besucher*innen zu treten.
Von 5. bis 12. Juli startet täglich um 15 Uhr eine geführte Begehung vom Parkplatz „Wimmerlifte“. Die Besucher*innen können gehend, stehend und sitzend die Natur und die Interventionen mit allen Sinnen wahrnehmen, in Resonanz treten und ihre Erfahrungen ausdrücken.
Opening:
5. Juli 2015, 15 Uhr
Dauer:
06.–12.07.2015
Begehungen täglich jeweils 15 Uhr nach Voranmeldung
T: 0699-10003503 oder via mail: manfredkummer@mac.com
Treffpunkt:
Parkplatz Wimmerlifte, 8063 Hart-Purgstall, Eggersdorf Greithgrabenstraße 1
www.facebook.com/pairidaeza
Im Rahmen des Architektursommer 2015
www.architektursommer.at
Mit Unterstützung des Kulturamtes der Stadt
Graz, der Kulturabteilung des Landes Steiermar und dem Bundeskanzleramt Sektion 2 Kunst