Ein Teil der künstlerischen Produkte aus dem Fundus von RHIZOM wird im Zuge einer Dekonstruktion wieder zu verwendbarem künstlerischen Material gemacht (Keilrahmen, Installationsbestandteile, etc.) und an KollegInnen in Sarajewo geschickt. Die Pakete werden mit persönlichen Verweisstücken der RHIZOM-Künstler und je einer Einwegkamera versehen. Im Vermittlungstext werden die EmpfängerInnen gebeten, die Umstände des Entstehens einer neuen Arbeit zu dokumentieren, den banalen Alltag im räumlichen und sozialen Umfeld abzulichten. Die belichteten Filme werden nach Graz geschickt und hier entwickelt. Es ist noch keine adäquate Form gefunden, den KünstlerInnen aus Sarajewo ihre privaten und alltäglichen Fotos aus dem Jahr nach dem Krieg
zu zeigen und die Frage zu klären ob und wie diese zu veröffentlichen sind.
Medien
Transportinstallation, Infrastrukturelle Installation, Foto
Künstler
Lalo Srkalovic (BiH), RHIZOM (Christian Bachler, Leo Kreisel-Strausz)
Misrad Sehic, Durgarski Pozdrav, Nusrgj Pasic, Jikrgi Libovac, Nedim Ademovic, Seid Hasenevindic
Ort, Zeit
Graz, Sarajewo
1996