Sujet: Mirko Maric, Montage der Film-Transportstreifen von Dževad Hozo
1996 wurden Arbeiten aus dem RHIZOM-Archiv dekonstruiert, wieder zu verwendbarem künstlerischen Material gemacht und als kleine Hilfe an Kollegen*innen in Sarajevo geschickt. Die einzelnen Pakete waren mit persönlichen Beigaben der RHIZOM-Künstler und je einer Einwegkamera versehen. Die Empfänger*innen wurden gebeten, den Alltag im sozialen und künstlerischen Umfeld abzulichten. Die belichteten Filme wurden nach Graz geschickt und hier entwickelt. Nachdem keine befriedigende Lösung gefunden wurde, ob oder wie diese intimen Zeitdokumente aus dem ersten Jahr nach dem Krieg zu veröffentlichen sind, verschwanden die Fotos im Archiv. Nun sind sie wieder in unsere Erinnerung getreten. Im Oktober 2014 wurden den bosnischen Künstlern die Positive und Negative in einer versiegelten Box übergeben. Sie haben erstmals nach 18 Jahren die Fotos von 1996 zu sehen bekommen und die Veröffentlichung in Sarajevo vollzogen. In Graz wird der Veröffentlichungsprozess dokumentiert.
Beteiligte Künstler/innen 1996/2015 im chronologischen Ablauf:
Christian Bachler, Leo Kreisel mit Lalo Srkalovic (9-Wochen Klausur), Seid Hasanefendić, Dževad Hozo, Fikret Libovac, Nusret Pašić, Salim Obralić, Mustafa Skoplijak, Misrad Šehic, Mirko Maric, Angelika Thon,
H.J. Schubert, Leo Kreisel-Strausz
Eröffnung
5. Februar 2015
18 Uhr
Dauer
bis 8. Februar 2015
Öffnungszeiten
17 bis 20 Uhr
Ort
RHIZOM
Palais Attems
Sackstraße 17, Hinterhof rechts
8010 Graz
Mit Unterstützung des Kulturamtes der Stadt Graz, der Kulturabteilung des Landes Steiermark und dem Bundeskanzleramt – Sektion 2 Kunst