Laut Umweltexperten ist Österreich „Europameister" bei der Verbauung von grünen Flächen. Täglich wird eine Fläche von umgerechnet 30 Fußballfeldern zubetoniert. In der Steiermark ist es etwa ein Fußballfeld pro Tag… >>> AUSSTELLUNG_Fotodokumentation von aktuell neuversiegelten Freiflächen (seit 2021) und Leerständen von Immobilien in Gleisdorf; Installation mit gesammelten Erden; Fotoportraits „Erde halten">>> WORKSHOP _Boden und Regen in der Stadt
In diesem Diskurs, den Praktiker*innen diverser Selbstorganisationsformen in Österreich führen, werden (Gedanken-)Räume geöffnet, um die komplexen Gefügelagen, die diese Projekte in der Realität beackern, zugänglich und auch teilbar zu machen: das Individuelle und das Gemeinschaftliche, Selbstbestimmtes Leben und Wohnen, Gemeinschaftsökonomien, Umgang mit unseren Ressourcen u. v. m. Und es werden auch andere Reaktionen auf prekäre Lebensverhältnisse wie Hausbesetzungen thematisiert.
Mit diesem Netzprojekt, das eine Fortsetzung der Kooperation mit Kulturschaffenden aus Mittelamerika (Nicaragua, Costa Rica, Honduras) darstellt, soll der Blickwinkel auf ein Land gerichtet werden, das in der öffentlichen Wahrnehmung kaum bis gar nicht existiert. In einer weiteren Drehung erfolgt die Betrachtung des Landes von Künstler*innen, die Honduras schon vor langer Zeit verlassen haben. Dies gibt auch Aufschluss über anderen Stationen des Exils, andere Länder und deren politische und kulturelle Verhältnisse (von Honduras nach Mexico in die Vereinigten Staaten nach Schweden in die Schweiz). In dieser „Weltläufigkeit“ – den globalen Wahrnehmungsverknüpfungen – zeigt sich ein weiter Horizont.
Kühler Realismus ist die Feststellung, das mittlerweile rund 70% aller in Lateinamerika ansässigen, international agierenden Unternehmen Programme zur "Sozialen Unternehmensverantwortung" eingerichtet haben. Wie magischer Realismus scheint die Tatsache, dass man im Oktober 2008 in Managua, Nicaragua zu Fuß von einem Zeltlager unheilbar kranker Bananenplantagenarbeiter aufbrechen konnte, um wenig später in einem Zeltlager unheilbar kranker Zuckerplantagenarbeiter anzukommen. Obwohl die BewohnerInnen beider Lager aus derselben Gegend, dem Westen Nicaraguas stammten, lag eine Generation und die Entdeckung der „Sozialen Unternehmensverantwortung“ zwischen ihnen. Wie ein Vorzeigeprojekt der „Sozialen Unternehmensverantwortung“ in Chichigalpa, Westnicaragua seine größten Erfolge feiern konnte, ohne den es umgebenden Tod und Zerfall zu berühren, behandelt der folgende Text.
Ein kleines feines Netzwerk an Wohnprojekten/Mikrogesellschaften über die Stadt ziehen und ihr über vergemeinschaftete Immobilien ein vielgestaltiges Gesicht geben – weniger am Reißbrett entworfen und mehr aus den unterschiedlichen Lebensentwürfen und -praktiken entwickelt. An einer Gemeingut-Stadt bauen. Über polyperspektivische Wahrnehmungen, Gegenorte, Miträume, Widerlager, Modelle von Träumen – aufgefaltet in einem utopistischen Baukörper, Diskurs und Wissenstransfer von und über selbstverwaltete Gemeingutprojekte, zusammengefasst in einem Buch zur freien und praktikablen Verwendung.
Das Projekt „Slogans“ stellt den Versuch dar, mit den Mitteln der Zeichnung und des Plakates aktuelle politische Slogans und Inhalte zu dekonstruieren und in der Annäherung an ihren „wahren“ Gehalt, neue Gestalt zu geben.
Rhizom-im-öffentlichen-Raum-Projekte von 1989 bis zur Gegenwart, als work in progress…
Das kollektive Schöne artikuliert sich an allen Ecken und Enden. Die Produktionen aus dem kollektiven Unbewußten zeigen sich in vielfältigen Ordnungs- und Markierungsritualen. Es sind Formulierungen eingebettet in funktionelle banale Zusammenhänge, überlieferte und transformierte Schichtungs- Häufungs- und Verdichtungsverfahren, die sich als pure alltägliche Poesie erweisen.
Als Bündnis für eine offene Gesellschaft und ihre demokratische Gestaltung in Respekt, Vielfalt und Toleranz wurde die ERKLÄRUNG DER VIELEN ins Leben gerufen…
Roselies Haider und Mira Palmisano, die im Jänner und Februar 2019 sechs Wochen in Velika Kladuša verbracht haben, um dort Unterstützungsarbeit für Menschen am Weg zu machen, berichten von ihren Wahrnehmungen an Schengens Rand…
Die aktuelle Lage in Nicaragua und die Vorgehensweise des autokratisch agierenden Präsidenten Daniel Ortega und seines Clans im Umgang mit der Opposition, Student*innen, Jornalist*innen und Aktivist*innen fordert zum einen Informationen aus erster Hand, zum anderen die Notwendigkeit, diese in einer „Informationsplastik“ „anzuheften“, evident zu halten und weiter zu speisen und mit Künstler*innen die sich auf Grund der Situation in Nicaragua in Costa Rica oder Honduras befinden, Projekte vor Ort zu entwickeln…
Laut Umweltexperten ist Österreich „Europameister" bei der Verbauung von grünen Flächen. Täglich wird eine Fläche von umgerechnet 30 Fußballfeldern zubetoniert. In der Steiermark ist es etwa ein Fußballfeld pro Tag… >>> AUSSTELLUNG_Fotodokumentation von aktuell neuversiegelten Freiflächen (seit 2021) und Leerständen von Immobilien in Gleisdorf; Installation mit gesammelten Erden; Fotoportraits „Erde halten">>> WORKSHOP _Boden und Regen in der Stadt
Mit diesem Netzprojekt, das eine Fortsetzung der Kooperation mit Kulturschaffenden aus Mittelamerika (Nicaragua, Costa Rica, Honduras) darstellt, soll der Blickwinkel auf ein Land gerichtet werden, das in der öffentlichen Wahrnehmung kaum bis gar nicht existiert. In einer weiteren Drehung erfolgt die Betrachtung des Landes von Künstler*innen, die Honduras schon vor langer Zeit verlassen haben. Dies gibt auch Aufschluss über anderen Stationen des Exils, andere Länder und deren politische und kulturelle Verhältnisse (von Honduras nach Mexico in die Vereinigten Staaten nach Schweden in die Schweiz). In dieser „Weltläufigkeit“ – den globalen Wahrnehmungsverknüpfungen – zeigt sich ein weiter Horizont.
Ein kleines feines Netzwerk an Wohnprojekten/Mikrogesellschaften über die Stadt ziehen und ihr über vergemeinschaftete Immobilien ein vielgestaltiges Gesicht geben – weniger am Reißbrett entworfen und mehr aus den unterschiedlichen Lebensentwürfen und -praktiken entwickelt. An einer Gemeingut-Stadt bauen. Über polyperspektivische Wahrnehmungen, Gegenorte, Miträume, Widerlager, Modelle von Träumen – aufgefaltet in einem utopistischen Baukörper, Diskurs und Wissenstransfer von und über selbstverwaltete Gemeingutprojekte, zusammengefasst in einem Buch zur freien und praktikablen Verwendung.
Rhizom-im-öffentlichen-Raum-Projekte von 1989 bis zur Gegenwart, als work in progress…
Als Bündnis für eine offene Gesellschaft und ihre demokratische Gestaltung in Respekt, Vielfalt und Toleranz wurde die ERKLÄRUNG DER VIELEN ins Leben gerufen…
Die aktuelle Lage in Nicaragua und die Vorgehensweise des autokratisch agierenden Präsidenten Daniel Ortega und seines Clans im Umgang mit der Opposition, Student*innen, Jornalist*innen und Aktivist*innen fordert zum einen Informationen aus erster Hand, zum anderen die Notwendigkeit, diese in einer „Informationsplastik“ „anzuheften“, evident zu halten und weiter zu speisen und mit Künstler*innen die sich auf Grund der Situation in Nicaragua in Costa Rica oder Honduras befinden, Projekte vor Ort zu entwickeln…
In diesem Diskurs, den Praktiker*innen diverser Selbstorganisationsformen in Österreich führen, werden (Gedanken-)Räume geöffnet, um die komplexen Gefügelagen, die diese Projekte in der Realität beackern, zugänglich und auch teilbar zu machen: das Individuelle und das Gemeinschaftliche, Selbstbestimmtes Leben und Wohnen, Gemeinschaftsökonomien, Umgang mit unseren Ressourcen u. v. m. Und es werden auch andere Reaktionen auf prekäre Lebensverhältnisse wie Hausbesetzungen thematisiert.
Kühler Realismus ist die Feststellung, das mittlerweile rund 70% aller in Lateinamerika ansässigen, international agierenden Unternehmen Programme zur "Sozialen Unternehmensverantwortung" eingerichtet haben. Wie magischer Realismus scheint die Tatsache, dass man im Oktober 2008 in Managua, Nicaragua zu Fuß von einem Zeltlager unheilbar kranker Bananenplantagenarbeiter aufbrechen konnte, um wenig später in einem Zeltlager unheilbar kranker Zuckerplantagenarbeiter anzukommen. Obwohl die BewohnerInnen beider Lager aus derselben Gegend, dem Westen Nicaraguas stammten, lag eine Generation und die Entdeckung der „Sozialen Unternehmensverantwortung“ zwischen ihnen. Wie ein Vorzeigeprojekt der „Sozialen Unternehmensverantwortung“ in Chichigalpa, Westnicaragua seine größten Erfolge feiern konnte, ohne den es umgebenden Tod und Zerfall zu berühren, behandelt der folgende Text.
Das Projekt „Slogans“ stellt den Versuch dar, mit den Mitteln der Zeichnung und des Plakates aktuelle politische Slogans und Inhalte zu dekonstruieren und in der Annäherung an ihren „wahren“ Gehalt, neue Gestalt zu geben.
Das kollektive Schöne artikuliert sich an allen Ecken und Enden. Die Produktionen aus dem kollektiven Unbewußten zeigen sich in vielfältigen Ordnungs- und Markierungsritualen. Es sind Formulierungen eingebettet in funktionelle banale Zusammenhänge, überlieferte und transformierte Schichtungs- Häufungs- und Verdichtungsverfahren, die sich als pure alltägliche Poesie erweisen.
Roselies Haider und Mira Palmisano, die im Jänner und Februar 2019 sechs Wochen in Velika Kladuša verbracht haben, um dort Unterstützungsarbeit für Menschen am Weg zu machen, berichten von ihren Wahrnehmungen an Schengens Rand…