SCHLAUCH wurde 1991 in Graz mit dem Ziel der Entwicklung und der Konstruktion von Klangmaschinen, Steuerungseinheiten,
Triggerschaltungen und Feedbacksystemen auf analoger Basis gegründet. Der Begriff Musik wurde zugunsten des erweiterten Begriffs
Lauterzeugung aufgegeben. Experimente im Extrem-bereich mit organischem Material – vorwiegend mit dem eigenen Körper –
wurden richtungsweisend für die Arbeit des Kollektivs. Öffentliche Auftritte von SCHLAUCH wurden zu Intensivsituationen,
Räume durch radikale Konstruktionen verdichtet, Geruchswelten geschaffen und alle Sinnesorgane, ausgehend vom Ohr, attackiert.
Wo Radikalisierung konsequent weiterbetrieben wird, kommt früher oder später jener Bruch, den SCHLAUCH gegen 1997 auch erfuhr:
Die Ausreizung der Stile und akustischer Monstrosität war an ihrer Grenze, das Kollektiv löste sich auf.
Was hier im RHIZOM passiert ist keine nostalgische Verklärung, sondern der Bau eines Referenzraumes
mit auf- und absteigenden Intensitäten/audiovisuellen Abnormitäten, die vergegenwärtigen sollen: SCHLAUCH wirkt auch ohne Reunion.
Schlauch 1991 bis 1997: Garfield Trummer, Sven Fürst, Andreas Kaltenböck, Gerhard Zehner, Gerold Muhr, Thomas Weghofer, Michael Arlt-Sauseng;
Künstlerisches Konzept: David Reumüller, Dusan Prodanovic, Robert Schäffer, Andreas Kaltenböck, Michael Arlt-Sauseng, Fritz Aigner;
Ausstellungsarchitektur: rudequipe Architektur, Helmut Kaplan, Garfield Trummer;
Film/Video: OchoReSotto;
Label: Sozialkontakt:Karate Records;
Einzelne Mitglieder bildeten in der Folge neue Arbeitseinheiten und verfolgten ihre eigenen Wege (Schlund, Firn, Nuoc mam Dirndl‘n, Dogboy!, Spring and the Land).
Opening Event
Freitag, 13. Mai 2022,
um 20 Uhr
Öffnungszeiten aktuelle kunst in graz-Wochenende 13.–15.05.:
Fr. 17–22.00, Sa. 11–19.00, So. 11–17.00
Öffnungen: 19.–21.05.:
Donnerstag, Freitag und Samstag, jeweils 19–22.00
Ausstellungsdauer:
bis 21. Mai 2022
RHIZOM
Annenstraße 52,
8020 Graz
auf www.rhizom.mur.at
FFP2-Maske
im Innenbereich empfohlen