Laut Umweltexperten ist Österreich „Europameister" bei der Verbauung von grünen Flächen. Täglich wird eine Fläche von umgerechnet 30 Fußballfeldern zubetoniert. In der Steiermark ist es etwa ein Fußballfeld pro Tag… >>> AUSSTELLUNG_Fotodokumentation von aktuell neuversiegelten Freiflächen (seit 2021) und Leerständen von Immobilien in Gleisdorf; Installation mit gesammelten Erden; Fotoportraits „Erde halten">>> WORKSHOP _Boden und Regen in der Stadt
SCHLAUCH wurde 1991 in Graz mit dem Ziel der Entwicklung und der Konstruktion von Klangmaschinen, Steuerungseinheiten, Triggerschaltungen und Feedbacksystemen auf analoger Basis gegründet. Der Begriff Musik wurde zugunsten des erweiterten Begriffs Lauterzeugung aufgegeben. Experimente im Extrem-bereich mit organischem Material – vorwiegend mit dem eigenen Körper – wurden richtungsweisend für die Arbeit des Kollektivs…
Mit diesem Netzprojekt, das eine Fortsetzung der Kooperation mit Kulturschaffenden aus Mittelamerika (Nicaragua, Costa Rica, Honduras) darstellt, soll der Blickwinkel auf ein Land gerichtet werden, das in der öffentlichen Wahrnehmung kaum bis gar nicht existiert. In einer weiteren Drehung erfolgt die Betrachtung des Landes von Künstler*innen, die Honduras schon vor langer Zeit verlassen haben. Dies gibt auch Aufschluss über anderen Stationen des Exils, andere Länder und deren politische und kulturelle Verhältnisse (von Honduras nach Mexico in die Vereinigten Staaten nach Schweden in die Schweiz). In dieser „Weltläufigkeit“ – den globalen Wahrnehmungsverknüpfungen – zeigt sich ein weiter Horizont.
Kühler Realismus ist die Feststellung, das mittlerweile rund 70% aller in Lateinamerika ansässigen, international agierenden Unternehmen Programme zur "Sozialen Unternehmensverantwortung" eingerichtet haben. Wie magischer Realismus scheint die Tatsache, dass man im Oktober 2008 in Managua, Nicaragua zu Fuß von einem Zeltlager unheilbar kranker Bananenplantagenarbeiter aufbrechen konnte, um wenig später in einem Zeltlager unheilbar kranker Zuckerplantagenarbeiter anzukommen. Obwohl die BewohnerInnen beider Lager aus derselben Gegend, dem Westen Nicaraguas stammten, lag eine Generation und die Entdeckung der „Sozialen Unternehmensverantwortung“ zwischen ihnen. Wie ein Vorzeigeprojekt der „Sozialen Unternehmensverantwortung“ in Chichigalpa, Westnicaragua seine größten Erfolge feiern konnte, ohne den es umgebenden Tod und Zerfall zu berühren, behandelt der folgende Text.
Sich in polyperspektivischer Wahrnehmung üben, Gegenorte***, Miträume, Widerlager und Gebilde in den Raum skizzieren – Heterotopien, aufgefaltet am verfügbaren Ort. Der furchtlose Raum in einer Rohfassung.Die Installation wird im RHIZOM, Annenstraße 52, realisiert. Wir bauen mit Bambus, einem rhizomatischen Gewächs, und dem Vor-Satz möglichst viele Zugänge zu legen – den Raum in immer neuen Situationen zu öffnen.
Die Ausstellung von Michael Fanta folgt der RHIZOM-Praktik dem Unverhofften Raum zu geben, einen spontanen Abriss aktueller Entwicklungen zu ermöglichen. Sie zeigt Ölbilder aus der Reihe Sex Paintings 2018–21. Nun, unverhofft kommt jetzt noch öfter. Eben wieder. Michael Fanta ist erkrankt und schon wieder auf dem Weg der Genesung. Nächster Versuch einer Öffnung: Freitag, 7. bis Freitag 14. Jänner 2022
… das aus gestampften, schwindgerissenen lehmplatten gefügte PLATEAUX wurde vorgefunden(commons c.). …die zwei schichten, akkurat im quadrat übereinander verlegt, machen es zur PROTOARCHITEKTUR eines sockels … unbewehrt und ungebrannt läßt sich das material nicht dauerhaft befestigen – mit zunehmender austrocknung risse, zerfallsprozesse, langsame auflösung in kleinste korngrößen. STAUB… aber das vermögen erneuter plastizität in verbindung mit wasser macht ihn zum PROTOMATERIAL wiederholbarer versuche des formens/formierens/formulierens…
In diesem Diskurs, den Praktiker*innen diverser Selbstorganisationsformen in Österreich führen, werden (Gedanken-)Räume geöffnet, um die komplexen Gefügelagen, die diese Projekte in der Realität beackern, zugänglich und auch teilbar zu machen: das Individuelle und das Gemeinschaftliche, Selbstbestimmtes Leben und Wohnen, Gemeinschaftsökonomien, Umgang mit unseren Ressourcen u. v. m. Und es werden auch andere Reaktionen auf prekäre Lebensverhältnisse wie Hausbesetzungen thematisiert.
Im Zuge einer Stampf- & Tanzperformance wird der um eine Schalungsform aufgebrachte Lehm aufbereitet. Die Schalung umschließt einen leeren Raum. Die unterschiedlichen Bewegungsarten bilden Muster und Struktur der Umkreisung ab. Werden Text der Befragung des Materials – eine Bodensprache. Diese kann dazu verwendet werden, um sich ein fiktives Gebäude zu errichten.Im letzten Akt werden die gestampften und getrockneten Lehmplatten in die Schalungsform geschichtet, die Schalung wird anschließend entfernt.
Ein Projekt von RHIZOM kollektiv in Graz mit Ökologische Tischlerei Kooperative in Gleisdorf; Künstler*innen und Handwerker*innen: Markus Gfrerer and the planets (Sprayer-Gang der 3. Klasse ASO Gleisdorf), Ewald Puhr, an.thon, Robert Wendl, Renate Rosenbauer; Ökologische Tischlerei Kooperative, Mühlgasse 87, 8200 Gleisdorf; Öffnungszeiten: täglich bei Tageslicht; Verlängerung bis Samstag 12.12.2020; Finissage am Samstag 12.12., 15 Uhr (geplant)
2020 mm könnte in Zukunft das richtige Revolutionsabstandmaß werden. Disziplin und Distanz korrelieren im neu definierten Raum. Nun gilt es den neuen Raum neu zu denken. Alles neu zu denken. Anfang dieses Jahres ist dem Autor im zwangsvertrauten Heim Leonardo da Vinci's „Flecken-Lehre" wie Schuppen von den Augen gefallen. Flecken deckend. Und er hört Leonardo im Echoraum sprechen, wie inspirierend fleckige Formen für ihn sind. Spontane Wahrnehmungsübungen. Jetzt muss der Autor hier noch ein bisschen pulsierendes Licht installieren und „einen Spaziergang" organisieren. Dann können wir uns in 2020 mm-Distanzen im extranormalen Raum neu orientieren. Sind Sie so frei, wahren Sie ihre Wahrnehmung.
Am 22. März 2020 verschoben sich einige internationale Gesteinsplatten. In Zagreb erschütterte ein Erdbeben die Stadt. So viel ist sicher. Andernorts in Graz, spürte E. diese Erschütterungen, ohne sie zuordnen zu können – sie wohnt im vierten Stock eines Wohnhauses im Osten der Stadt. Der Zeitpunkt der Wahrnehmung ist nicht immer der Zeitpunkt der Wahrheit … > Öffnungen: Jeweils Donnerstag, 28. Mai, 04. Juni, 11. Juni, 18. Juni 2020; Jeweils: 18 Uhr, 19 Uhr, 20 Uhr > siehe covid 19 Regelwerk
Ein kleines feines Netzwerk an Wohnprojekten/Mikrogesellschaften über die Stadt ziehen und ihr über vergemeinschaftete Immobilien ein vielgestaltiges Gesicht geben – weniger am Reißbrett entworfen und mehr aus den unterschiedlichen Lebensentwürfen und -praktiken entwickelt. An einer Gemeingut-Stadt bauen. Über polyperspektivische Wahrnehmungen, Gegenorte, Miträume, Widerlager, Modelle von Träumen – aufgefaltet in einem utopistischen Baukörper, Diskurs und Wissenstransfer von und über selbstverwaltete Gemeingutprojekte, zusammengefasst in einem Buch zur freien und praktikablen Verwendung.
Das Projekt „Slogans“ stellt den Versuch dar, mit den Mitteln der Zeichnung und des Plakates aktuelle politische Slogans und Inhalte zu dekonstruieren und in der Annäherung an ihren „wahren“ Gehalt, neue Gestalt zu geben.
Rhizom-im-öffentlichen-Raum-Projekte von 1989 bis zur Gegenwart, als work in progress…
Das kollektive Schöne artikuliert sich an allen Ecken und Enden. Die Produktionen aus dem kollektiven Unbewußten zeigen sich in vielfältigen Ordnungs- und Markierungsritualen. Es sind Formulierungen eingebettet in funktionelle banale Zusammenhänge, überlieferte und transformierte Schichtungs- Häufungs- und Verdichtungsverfahren, die sich als pure alltägliche Poesie erweisen.
Persönliche Aufnahmen des Wichtigen, dessen, was nicht vergessen werden soll, an dem Tag oder über einen längeren Zeitraum hinweg. Als Gedankenstütze, als Speicher oder auch als Beleg, um Nachweis erbringen zu können oder um sich vergewissern zu können. Während das Ereignis endet, die Erinnerung verblasst, die Erzählung vom Gegenüber als erfunden abgetan wird, dient im Notizbuch zu Papier Gebrachtes als Nachweis…
Unser Raum in der Annenstrasse 52 wird über eine Treppe in den Hinterhof geöffnet. Eine Brücke, die Durchlässigkeit erzeugt. Vom urbanen Raum in die „Hinterhausidylle“ mit AC-Sound und Containerensembles. Vereinzelt auch Rosen, Büsche. Jede Öffnung erweitert den Raum der Wahrnehmung und der Möglichkeiten, bringt auch Verunsicherung mit sich. Das ist normal und birgt die Chance auf Auseinandersetzung – im Künstlerischen wie Sozialen…
Als Bündnis für eine offene Gesellschaft und ihre demokratische Gestaltung in Respekt, Vielfalt und Toleranz wurde die ERKLÄRUNG DER VIELEN ins Leben gerufen…
Roselies Haider und Mira Palmisano, die im Jänner und Februar 2019 sechs Wochen in Velika Kladuša verbracht haben, um dort Unterstützungsarbeit für Menschen am Weg zu machen, berichten von ihren Wahrnehmungen an Schengens Rand…
Seit vier Jahren wohnt die Familie im Haus Loibltal/Brodi 1, als Paul im gerade erst begonnenen Jahrhundert als sechstes Kind von Neža und Miha zur Welt kommt. Über mehr als sieben Jahrzehnte bleibt das Haus an der Straße sein Zuhause, wo jeder seiner Wege beginnt und wohin er wieder zurückkehrt, der Ort, den er mit seinem Tun prägt und mit seinem Leben füllt: durch eine Zeit der Brüche und ungewissen Neuordnungen auf allen Ebenen, bis heute. Schauen wir hin…
Die aktuelle Lage in Nicaragua und die Vorgehensweise des autokratisch agierenden Präsidenten Daniel Ortega und seines Clans im Umgang mit der Opposition, Student*innen, Jornalist*innen und Aktivist*innen fordert zum einen Informationen aus erster Hand, zum anderen die Notwendigkeit, diese in einer „Informationsplastik“ „anzuheften“, evident zu halten und weiter zu speisen und mit Künstler*innen die sich auf Grund der Situation in Nicaragua in Costa Rica oder Honduras befinden, Projekte vor Ort zu entwickeln…
Eine künstlerische Recherche über die Fluchtroute der Nazis nach Argentinien führt zu Umherschweifen, Ausuferung, Abdriften. Diagramme, Bilder, Metaphern, die sich im Protagonisten der Recherche verknoten. Narrationen, deren Ränder ausfransen und abschließenden Darstellungen widerstreben…
Earthworks – Pairidaeza (Paradies) II vermittelt die langjährigen Versuche von Monika Kummer-Pretterhofer und Manfred Kummer, mit künstlerischer Unterstützung ein landwirtschaftliches Grundstück in der Gemeinde Eggersdorf bei Graz wahr-zu-nehmen, zu kneten, zu kultivieren (auch Teile zu dekultivieren) und Sehnsuchtsorte heraus zu bilden…
In drei persönlichen Erfahrungsberichten werden die Grenzorte Bad Radkersburg, Brenner und Spielfeld beleuchtet. Im Vordergrund stehen dabei die Grenzen als (politische) Inszenierungen, die vor allem während der sogenannten „Flüchtlingskrise“ an Relevanz gewannen…
Ausstellung im Pavelhaus/Pavlova Hiša: Persönlichen Erinnerungen und dem Erzählten Raum geben, um verschüttete gemeinsame Vergangenheit sichtbar zu machen. Postkarten, Briefe und Fotografien aus der ersten Hälfte des 20. Jh. aus dem Kärntner Loibltal erzählen Geschichte aus persönlicher Perspektive…
Predavanje/Vortrag: ,,Schutzverein" – „Schutz“-Verein? Zur Umkehr von Defensive und Aggression im deutschnational völkischen „Verein Südmark“ (1880-1960), Heidrun Zettelbauer, Universität Graz; Ausstellung/Rastava „Crno na belem II/ Schwarz auf weiß II“: Petra Kohlenprath; Videoinstallation: David Kranzelbinder, Nick Acorne…
Was ist die Kunst der Mensch? Die Ausstellung zeigt einen fragmentierten Rückblick und Gegenwärtiges. Mirko Maric wandelt durch verschiedene Welten: reale und virtuelle, anloge und digitale, wie auch banale. Seine Arbeiten enstehen an den Berührungspunkten und Schnittflächen von Menschsein und Kunstwelt – Natur, Leben, Tod…
Die Personale stellt den Versuch dar, sich der Filmemacherin, Musikerin und Medienkünstlerin Billy Roisz in ihren mannigfaltigen Konnektivitäten zu nähern.
Sich in polyperspektivischer Wahrnehmung üben, Gegenorte***, Miträume, Widerlager und Gebilde in den Raum skizzieren – Heterotopien, aufgefaltet am verfügbaren Ort. Der furchtlose Raum in einer Rohfassung.Die Installation wird im RHIZOM, Annenstraße 52, realisiert. Wir bauen mit Bambus, einem rhizomatischen Gewächs, und dem Vor-Satz möglichst viele Zugänge zu legen – den Raum in immer neuen Situationen zu öffnen.
… das aus gestampften, schwindgerissenen lehmplatten gefügte PLATEAUX wurde vorgefunden(commons c.). …die zwei schichten, akkurat im quadrat übereinander verlegt, machen es zur PROTOARCHITEKTUR eines sockels … unbewehrt und ungebrannt läßt sich das material nicht dauerhaft befestigen – mit zunehmender austrocknung risse, zerfallsprozesse, langsame auflösung in kleinste korngrößen. STAUB… aber das vermögen erneuter plastizität in verbindung mit wasser macht ihn zum PROTOMATERIAL wiederholbarer versuche des formens/formierens/formulierens…
Im Zuge einer Stampf- & Tanzperformance wird der um eine Schalungsform aufgebrachte Lehm aufbereitet. Die Schalung umschließt einen leeren Raum. Die unterschiedlichen Bewegungsarten bilden Muster und Struktur der Umkreisung ab. Werden Text der Befragung des Materials – eine Bodensprache. Diese kann dazu verwendet werden, um sich ein fiktives Gebäude zu errichten.Im letzten Akt werden die gestampften und getrockneten Lehmplatten in die Schalungsform geschichtet, die Schalung wird anschließend entfernt.
2020 mm könnte in Zukunft das richtige Revolutionsabstandmaß werden. Disziplin und Distanz korrelieren im neu definierten Raum. Nun gilt es den neuen Raum neu zu denken. Alles neu zu denken. Anfang dieses Jahres ist dem Autor im zwangsvertrauten Heim Leonardo da Vinci's „Flecken-Lehre" wie Schuppen von den Augen gefallen. Flecken deckend. Und er hört Leonardo im Echoraum sprechen, wie inspirierend fleckige Formen für ihn sind. Spontane Wahrnehmungsübungen. Jetzt muss der Autor hier noch ein bisschen pulsierendes Licht installieren und „einen Spaziergang" organisieren. Dann können wir uns in 2020 mm-Distanzen im extranormalen Raum neu orientieren. Sind Sie so frei, wahren Sie ihre Wahrnehmung.
Ein kleines feines Netzwerk an Wohnprojekten/Mikrogesellschaften über die Stadt ziehen und ihr über vergemeinschaftete Immobilien ein vielgestaltiges Gesicht geben – weniger am Reißbrett entworfen und mehr aus den unterschiedlichen Lebensentwürfen und -praktiken entwickelt. An einer Gemeingut-Stadt bauen. Über polyperspektivische Wahrnehmungen, Gegenorte, Miträume, Widerlager, Modelle von Träumen – aufgefaltet in einem utopistischen Baukörper, Diskurs und Wissenstransfer von und über selbstverwaltete Gemeingutprojekte, zusammengefasst in einem Buch zur freien und praktikablen Verwendung.
Rhizom-im-öffentlichen-Raum-Projekte von 1989 bis zur Gegenwart, als work in progress…
Persönliche Aufnahmen des Wichtigen, dessen, was nicht vergessen werden soll, an dem Tag oder über einen längeren Zeitraum hinweg. Als Gedankenstütze, als Speicher oder auch als Beleg, um Nachweis erbringen zu können oder um sich vergewissern zu können. Während das Ereignis endet, die Erinnerung verblasst, die Erzählung vom Gegenüber als erfunden abgetan wird, dient im Notizbuch zu Papier Gebrachtes als Nachweis…
Als Bündnis für eine offene Gesellschaft und ihre demokratische Gestaltung in Respekt, Vielfalt und Toleranz wurde die ERKLÄRUNG DER VIELEN ins Leben gerufen…
Seit vier Jahren wohnt die Familie im Haus Loibltal/Brodi 1, als Paul im gerade erst begonnenen Jahrhundert als sechstes Kind von Neža und Miha zur Welt kommt. Über mehr als sieben Jahrzehnte bleibt das Haus an der Straße sein Zuhause, wo jeder seiner Wege beginnt und wohin er wieder zurückkehrt, der Ort, den er mit seinem Tun prägt und mit seinem Leben füllt: durch eine Zeit der Brüche und ungewissen Neuordnungen auf allen Ebenen, bis heute. Schauen wir hin…
Eine künstlerische Recherche über die Fluchtroute der Nazis nach Argentinien führt zu Umherschweifen, Ausuferung, Abdriften. Diagramme, Bilder, Metaphern, die sich im Protagonisten der Recherche verknoten. Narrationen, deren Ränder ausfransen und abschließenden Darstellungen widerstreben…
In drei persönlichen Erfahrungsberichten werden die Grenzorte Bad Radkersburg, Brenner und Spielfeld beleuchtet. Im Vordergrund stehen dabei die Grenzen als (politische) Inszenierungen, die vor allem während der sogenannten „Flüchtlingskrise“ an Relevanz gewannen…
Predavanje/Vortrag: ,,Schutzverein" – „Schutz“-Verein? Zur Umkehr von Defensive und Aggression im deutschnational völkischen „Verein Südmark“ (1880-1960), Heidrun Zettelbauer, Universität Graz; Ausstellung/Rastava „Crno na belem II/ Schwarz auf weiß II“: Petra Kohlenprath; Videoinstallation: David Kranzelbinder, Nick Acorne…
Die Personale stellt den Versuch dar, sich der Filmemacherin, Musikerin und Medienkünstlerin Billy Roisz in ihren mannigfaltigen Konnektivitäten zu nähern.
Die Ausstellung von Michael Fanta folgt der RHIZOM-Praktik dem Unverhofften Raum zu geben, einen spontanen Abriss aktueller Entwicklungen zu ermöglichen. Sie zeigt Ölbilder aus der Reihe Sex Paintings 2018–21. Nun, unverhofft kommt jetzt noch öfter. Eben wieder. Michael Fanta ist erkrankt und schon wieder auf dem Weg der Genesung. Nächster Versuch einer Öffnung: Freitag, 7. bis Freitag 14. Jänner 2022
In diesem Diskurs, den Praktiker*innen diverser Selbstorganisationsformen in Österreich führen, werden (Gedanken-)Räume geöffnet, um die komplexen Gefügelagen, die diese Projekte in der Realität beackern, zugänglich und auch teilbar zu machen: das Individuelle und das Gemeinschaftliche, Selbstbestimmtes Leben und Wohnen, Gemeinschaftsökonomien, Umgang mit unseren Ressourcen u. v. m. Und es werden auch andere Reaktionen auf prekäre Lebensverhältnisse wie Hausbesetzungen thematisiert.
Ein Projekt von RHIZOM kollektiv in Graz mit Ökologische Tischlerei Kooperative in Gleisdorf; Künstler*innen und Handwerker*innen: Markus Gfrerer and the planets (Sprayer-Gang der 3. Klasse ASO Gleisdorf), Ewald Puhr, an.thon, Robert Wendl, Renate Rosenbauer; Ökologische Tischlerei Kooperative, Mühlgasse 87, 8200 Gleisdorf; Öffnungszeiten: täglich bei Tageslicht; Verlängerung bis Samstag 12.12.2020; Finissage am Samstag 12.12., 15 Uhr (geplant)
Am 22. März 2020 verschoben sich einige internationale Gesteinsplatten. In Zagreb erschütterte ein Erdbeben die Stadt. So viel ist sicher. Andernorts in Graz, spürte E. diese Erschütterungen, ohne sie zuordnen zu können – sie wohnt im vierten Stock eines Wohnhauses im Osten der Stadt. Der Zeitpunkt der Wahrnehmung ist nicht immer der Zeitpunkt der Wahrheit … > Öffnungen: Jeweils Donnerstag, 28. Mai, 04. Juni, 11. Juni, 18. Juni 2020; Jeweils: 18 Uhr, 19 Uhr, 20 Uhr > siehe covid 19 Regelwerk
Das Projekt „Slogans“ stellt den Versuch dar, mit den Mitteln der Zeichnung und des Plakates aktuelle politische Slogans und Inhalte zu dekonstruieren und in der Annäherung an ihren „wahren“ Gehalt, neue Gestalt zu geben.
Das kollektive Schöne artikuliert sich an allen Ecken und Enden. Die Produktionen aus dem kollektiven Unbewußten zeigen sich in vielfältigen Ordnungs- und Markierungsritualen. Es sind Formulierungen eingebettet in funktionelle banale Zusammenhänge, überlieferte und transformierte Schichtungs- Häufungs- und Verdichtungsverfahren, die sich als pure alltägliche Poesie erweisen.
Unser Raum in der Annenstrasse 52 wird über eine Treppe in den Hinterhof geöffnet. Eine Brücke, die Durchlässigkeit erzeugt. Vom urbanen Raum in die „Hinterhausidylle“ mit AC-Sound und Containerensembles. Vereinzelt auch Rosen, Büsche. Jede Öffnung erweitert den Raum der Wahrnehmung und der Möglichkeiten, bringt auch Verunsicherung mit sich. Das ist normal und birgt die Chance auf Auseinandersetzung – im Künstlerischen wie Sozialen…
Roselies Haider und Mira Palmisano, die im Jänner und Februar 2019 sechs Wochen in Velika Kladuša verbracht haben, um dort Unterstützungsarbeit für Menschen am Weg zu machen, berichten von ihren Wahrnehmungen an Schengens Rand…
Die aktuelle Lage in Nicaragua und die Vorgehensweise des autokratisch agierenden Präsidenten Daniel Ortega und seines Clans im Umgang mit der Opposition, Student*innen, Jornalist*innen und Aktivist*innen fordert zum einen Informationen aus erster Hand, zum anderen die Notwendigkeit, diese in einer „Informationsplastik“ „anzuheften“, evident zu halten und weiter zu speisen und mit Künstler*innen die sich auf Grund der Situation in Nicaragua in Costa Rica oder Honduras befinden, Projekte vor Ort zu entwickeln…
Earthworks – Pairidaeza (Paradies) II vermittelt die langjährigen Versuche von Monika Kummer-Pretterhofer und Manfred Kummer, mit künstlerischer Unterstützung ein landwirtschaftliches Grundstück in der Gemeinde Eggersdorf bei Graz wahr-zu-nehmen, zu kneten, zu kultivieren (auch Teile zu dekultivieren) und Sehnsuchtsorte heraus zu bilden…
Ausstellung im Pavelhaus/Pavlova Hiša: Persönlichen Erinnerungen und dem Erzählten Raum geben, um verschüttete gemeinsame Vergangenheit sichtbar zu machen. Postkarten, Briefe und Fotografien aus der ersten Hälfte des 20. Jh. aus dem Kärntner Loibltal erzählen Geschichte aus persönlicher Perspektive…
Was ist die Kunst der Mensch? Die Ausstellung zeigt einen fragmentierten Rückblick und Gegenwärtiges. Mirko Maric wandelt durch verschiedene Welten: reale und virtuelle, anloge und digitale, wie auch banale. Seine Arbeiten enstehen an den Berührungspunkten und Schnittflächen von Menschsein und Kunstwelt – Natur, Leben, Tod…
…und was werden wir sehen? den Tunnel am Ende des begrenzten Horizonts? Montage: H.J. Schubert
Textinstallation Darwin Andino, Comayagua, Honduras, 2021
Wo ist das Geld? – Eine Frage, die zur Zeit in Honduras öffentlich an die Regierung gestellt wird. Vermutlich nicht nur in Honduras?
Margret Kreidl, Ich bin eine Demokratie,
Textintervention im Rahmen von art contains 2020, Foto: Lucas Cejpek